Beim Campen ist das Zelt einer der wichtigsten Elemente. Schließlich handelt es sich um Ihr vorübergehendes Haus. Sie schlafen darin und möchten Ihre Ausrüstung sicher wissen. Deswegen haben wir für Sie den kleinen Zelt Ratgeber zusammengestellt. Bei uns erhalten Sie die wichtigsten Informationen, damit Sie am Ende wissen, welches Zelt optimal zu Ihnen passt. Viel Freude!

Ein beleuchtetes Zelt bei Nacht

Welches Zelt passt zu Ihnen?

Bitte achten Sie nicht auf die Farbe oder sonstigen Schnick-Schnack. Sie erwerben das Zelt nicht, damit Ihre Tochter darin Puppen spielen kann. Ein Zelt sollte stabil sein und verschiedene Wetterlagen überstehen. Je nachdem in welcher Region Sie übernachten und zu welcher Jahreszeit gibt es hier Unterschiede. Diese möchten wir Ihnen später genauer erklären. Wir gehen auf ein Trekkingzelt ein, weil es sich um klassische Zelte handelt, welches man beim Wandern benötigt.

Die Zeltkonstruktion

Trekkingzelte der heutigen Zeit kommen mit einer wasserdichten Außenhaut (Nylon oder Polyester), zudem haben diese ein atmungsaktives Innenzelt (Nylon). Wir empfehlen Ihnen Moskitonetzeinsätze, die Sie gemeinsam mit dem Innenzeltstoff verschließen können.

Der Zeltvorraum

Der Vorraum

Das Zelt sollte mindestens einen Vorraum besitzen, diesen nennt man Apsis. Bei Trekkingzelten ist die Pflicht. Dort können Sie die Ihr Gepäck lagern und Sie erhalten eine überdachte Küche. Wichtig ist, dass die Kocherflamme 50 cm weit weg vom Stoff ist. Im Vorraum können Sie beispielsweise Ihre Schuhe lassen, damit Sie keinen Schmutz ins Schlafgemacht schleppen.

Die Zelteingänge

Wir empfehlen Ihnen zwei Eingänge, damit Sie einen Durchzug haben. Auf jeden Fall sollte ein Moskitonetz dabei sein, damit kein Ungeziefer ins Innere gelangt. Auch schützt ein weiterer Eingang vor Unwetter.

Lüfter

Wir empfehlen Zelte mit Lüfter, weil Sie damit das Kondenswasser reduzieren. Achten Sie ferner darauf, dass die Hutzen gegenüber liegen. Außerdem sollten sich diese vollständig schließen lassen.

Sturmleinen

Zeltschnüre sind wichtig, damit Sie das Zelt vor Stürmen schützen können. Sonst fliegt es davon. Dieses verbinden Sie mit dem Gestänge und sorgen für einen Abspannpunkt, der am Gestängedrittel ansetzt.

Dicker Zeltboden

Der Zeltboden sollte robust und dick sein. Bestenfalls wählen Sie einen aus Nylon, damit er bei steinigem Untergrund beispielsweise nicht sofort kaputt geht. Die Seiten sollten außerdem acht Zentimeter hoch sein, damit Sie das Zelt vor Wasserpfützen schützen.

Das Gestänge

Wählen Sie eines aus Aluminium, weil dieses stabil ist und es lässt sich per Gummizug verbinden. Achtung, die Teilstücke sollten nicht zusammenschnappen, weil sie dadurch brechen können. Hochwertiger ist Carbon, dieses ist teuer, lohnt sich aber bei langen Trekkingstrecken.

Längs oder quer Zelt?

Falls Sie quer zum Eingang liegen, nennt man das Zelt Querlieger. Diese Art bietet viel Komfort. Die Längslieger sind leichter.

Die verschiedenen Zelttypen kurz vorgestellt

Wie Ihnen sicher bekannt ist, gibt es unterschiedliche Zelttypen, die Vor- und Nachteile haben. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengesucht und stellen Ihnen diese kurz vor. Beachten Sie die Vor- und Nachteile, allen voran beim Gewicht. Je länger die Tour, desto stabiler, aber leichter sollte das Zelt sein.

ZelttypBeschreibung
KuppelzelteDiese sind ideal für Bergtouren und Trekking. Mit wenigen Heringen lassen sich diese aufstellen und sind windstabil. Solche wiegen rund 2,5 Kilo und es passen meist zwei Personen in das Zelt. Falls Sie es auch im Winter verwenden möchten, sollten Sie ein Modell wählen, welches rund 500-800 Euro kostet. Sicher ist sicher.
Geodätische ZelteDiese sind extrem stabil, weil es einige Kreuzungspunkte gibt. Jedoch haben diese ein hohes Gewicht. Wir empfehlen diese Art von Zelten auf Extremexpeditionen und dort, wo es viel stürmt.
TunnelzelteDiese Zeltarten sind geräumig und ideal bei Stürmen, weil sie optimal abspannen. Dieses wird auf Trekkingtouren empfohlen, bei denen Sie Gewicht einsparen wollen. Wobei auch dieses rund 2,5 kg wiegt und für zwei Personen ausgelegt ist. Die Zelte gibt es für annehmbarer Qualität ab 200 Euro.
TipizelteDiese sind ideal als Basislager, nur leider teuer. In solche Zelte passen rund fünf Personen und aufgebaut hat es mehr als sieben Quadratmeter. Tipis sind ideal in Gebieten, wo Schnee liegt, und oft ist sogar ein Ofen eingebaut, damit sich diese für den Winter eignen.
FamilienzelteDiese Zelte sind ideal für den Campingplatz oder für Orte, bei denen Sie mit dem Auto anreisen. In solche passen sogar klappbare Möbel. Es gibt verschiedenen Größen und mehrere Innenräume. So bekommt jeder seinen eigenen Platz und man kann sogar eine kleine Küche einrichten.

Was sollte man beim Kauf beachten?

Im ersten Schritt sollten Sie gemeinsam planen, wie viele Personen in einem Zelt schlafen werden. Sind mehrere Personen unterwegs, schlafen meistens zwei bis drei in einem Zelt. Somit ersparen Sie sich Zeit und Mühe, mehrere Zelte aufzubauen. Auch beim Zelt geben wir Ihnen den dringenden Rat. Je extremer die Bedingungen, desto mehr Beratung im Vorfeld. Möchten Sie am Himalaya übernachten, sollten Sie nicht unbedingt das Discounter Zelt mitbringen. Diese eignen sich generell nur für Festivals oder für den fixen Campingplatz. Dort, wo es um das nackte Überleben geht, haben Sie keine Gelegenheit im Notfall ins Hotel umzuziehen.

Sie dürfen nicht vergessen, dass ein Campingplatz ein sicherer Ort ist. Sie sind windgeschützt und im Fall der Fälle gibt es Helfer, die Ihnen beim Flicken helfen. Geht das Zelt kaputt, kaufen Sie sich im Ort ein neues. Dies funktioniert nicht, wenn Sie sich im Hochgebirge befinden und noch dazu allein. Deswegen ist Qualität das A und O auf einen Trekkingausflug. Dies muss nicht Nepal sein. Selbst, wenn Sie in den Alpen unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen dies. Bis Sie zum nächsten Parkplatz gelangen, kann viel Zeit vergehen. Im Sommer, in lauen Nächten kann man möglicherweise draußen schlafen. Im Winter erfrieren Sie sofort. Lassen Sie sich beraten oder vergleichen Sie die Angebote.

Es gibt auch einige Testberichte von Zelten im Web. Wichtig ist, dass Sie nicht an falscher Stelle sparen. Kaufen Sie sich eine gute Ausrüstung für mehr Geld und Sie haben länger etwas davon. Sie werden sich weniger ärgern und sicherer darin schlafen. Vergessen Sie nicht den passenden Schlafsack und eine Isomatte. Man schläft im Zelt nur komfortable, wenn alles miteinander harmoniert. Das Zelt schützt Sie vor den äußeren Umständen. Die Isomatten und der Schlafsack erhöhen den Komfort. Guter Schlaf ist wichtig, schließlich benötigen Ihre Muskeln Erholung, damit es schon bald weiter geht. Viel Spaß beim Campen.

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